Richtige Sicherung in jeder Situation

Unterschiedliche Arten der Sicherung gibt es im Bereiche der Ladungssicherung LKW. An dieser Stelle geben wir einen kleinen Überblick, über die gängigsten Methoden und Hilfsmittel.

Richtige Sicherung in jeder Situation

Als Schrägzurren bezeichnet man eine Ladungssicherungsrt mit mindestens 8 Zurrmitteln (Zurrgurten). Dabei werden an jeder Seite der Ware jeweils 2 Gurte angebracht, die gerade zu den Seiten der Ladefläche gespannt werden und so nahezu einen Winkel von 90° zur Ladefläche bilden. Auftretende Kräfte während der Fahrt werden über das Spannmittel in den Fahrzeug-Aufbau abgeleitet. Der Winkel zwischen Ladefläche und Zurrmittel sollte dabei möglichst größer als 65° sein, wodurch ein großer Teil der Vorspannkraft senkrecht nach unten wirken kann.

Eine weitere Methode ist das Diagonalzurren. Dies kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Mindestens vier Zurrmittel sind dabei zur Ladungssicherung notwendig. Die Ladeeinheiten selbst werden gesichert, indem von den Ecken der Ladung zu den Ecken der Ladefläche Zurrgurte gespannt werden, sodass diese diagonal zur Ladefläche verlaufen. Vorteil dieser Methode: Auch schwerste Ladegüter können sicher verzurrt werden.

Das Direktzurren dagegen bezeichnet die Sicherung der Ladung über seitlich an den Ecken der Ladung angebrachte Zurrmittel, die mit der Ladefläche verbunden werden. Fachspezifisch wird dieses Verfahren auch als Formschlüssige Sicherung bezeichnet. Die Kräfte wirken erst, wenn die Ladung versucht sich in Bewegung zu setzen, deshalb wir die Ladung auch nur in Position gehalten.

Bei der letzten Variante, dem sogenannten Niederzurren, wird die Ladung durch die Zurrmittel überspannt und damit auf die Ladefläche gepresst. Dieses Verfahren macht das Niederzurren zu eine der häufigsten Sicherungsarten. Das Zurrmittel wird in Überspannung über die Ladung geführt und an beiden Seiten der Ladungseinheit auf der Ladefläche eingehängt. Mit einem Spannmittel wie der Ratsche wird das Zurrmittel noch zusätzlich gespannt. Durch die Kraft, die über das Zurrmittel auf die Ladung wirkt, erhöht sich die Reibung der Ladung. Diese Reibungskraft hält die Ladung auf der Ladefläche fest und verhindert ein Verrutschen.